Am Samstag war es wieder soweit. Acht Speed Junkies stürzten sich auf dem Airboard waagemutig den Berg hinunter. Ja, der Schnee war kein Zuckerschlecken. Die Piste war stellenweise Beinhart gefroren. An allen anderen Stellen hatte sich eine richtige Buckelpiste gebildet. Einige Buckel mochten uns überhaupt nicht und spedierten uns in hohem Bogen von der Piste – gell Jan. Zahlreiche Eisklumpen hatten es sich zum Ziel gemacht, alles lebendige zu malträtieren, das über die Piste huschte.

Die Konsequenzen waren vielschichtig. Des einen Kinn sah bald danach aus, als wollte er mit dem Kopf durch die Wand. – Chris liess sich dadurch aber nicht beunruhigen und versuchte sich kurzum später an einem Holzpfosten am Streckenrand. Darauf hin sagte sich Karin –  „was der kann, kann ich schon lange!“ – nur diesmal blieb der Pfosten Sieger.
Was die einen im letzten Jahr bei weichen Schneeverhältnissen lernen konnten, mussten die anderen schmerzlich erfahren – Mit den Knien sollte man nicht Bremsen!
Ah, übrigens, wenn wir schon am aufzählen sind: Bauchfreiheit wird auf dem Airbord umgehend bestraft. Nur zu Schade dass Winter ist, denn in dieser Jahreszeit kann man sich nicht mit Kriegsnarben über der Hüfte Brüsten…

Diese eher schmerzlichen Erfahrungen und blendend schönes Bergwetter waren dafür verantwortlich, dass sich das Restaurant im Laufe des Nachmittags immer mehr zum „ich mag nicht mehr Airboarden – Raum“ verwandelte. All jene, welche sich diesem Trend wiedersetzen konnten, bzw. noch nicht genug blaue Flecken hatten, genossen den Speed auf der harten Piste und suchten jede Bodenwelle. In mehr oder weniger Fairen, aber stets hart umkämpften Battles wurde nach der schnellsten Linie auf dem gesucht.

Ein wunderschöner Tag, der uns allen mit völlig unterschiedlichen Erinnerungen im Gedächtnis haften bleiben wird. Danke!