Sowas kann man sich eigentlich nur träumen. Wir hatten drei Tage perfektes Bergwetter. Sonne, nicht zu heiss, nicht zu kalt. So konnten wir die Bergwelt rund um die Lämmerenhütte bei verschiedenen Aktivitäten auskosten.
Wir laufen entlang dem Lämmerenboden aufwärts. Der Bach hat sich hier ein breites Tal geschaffen, durch welches er in verschiedenen Strömen abwärts fliesst. Verlockend hier kurz innezuhalten und am Bach zu spielen. Das müssen wir uns allerdings für den letzten Tag aufbewahren, damit wir rechtzeitig fürs Nachtessen in der Hütte ankommen. Die Hütte liegt leicht erhöht über dem Tal, oben und unten eingeklemmt zwischen einem mächtigen Felsband. Vor zwei Jahren frisch renoviert wirkt sie hell und die Zimmer freundlich. Super! Hier fühlen wir uns sofort wohl!
Aber eigentlich sind wir ja nicht wegen der Hütte hier. Darum suchen wir uns nach dem Frühstück einen kleinen Klettergarten und die Kids üben dich im Abseilen, Klettern und Léon wagt sich sogar an eine Route im Vorstieg. Während Nadine und Robin gemütlich auf einem Felsen chillen und die fantastische Aussicht geniessen.
Kurz vor dem Mittag machen wir uns auf den Weg zum Lämmerenhorn. Während Maël und Lisi ums Haus spielen, Baden und das Trampolin in Beschlag nehmen, suchen wir uns einen Weg durch Fels, Schnee und Geröll auf den Gipfel und schauen vom oberen Felsband zur Hütte und ins Tal herunter. Der Abstieg via „Leiterli“ hat es in sich. Für die steilsten Stellen nehmen wir Léon und Robin ans kurze Seil und suchen uns einen Weg durch den zerklüfteten Felsen. Die letzten Meter können wir sogar noch abseilen und rennen dann Michu entgegen, der nun auch angekommen ist und mit Maël und Lisi bei einem grossen Felsblock auf uns wartet.
Mit vereinten Kräften helfen wir Maël den Felsen zu erklimmen. Wir mussten ihn ein bisschen zum Glück zwingen. Oben angekommen waren aber alle Strapazen vergessen und beim Abseilen lassen wir ihm richtig viel Zeit zum Schaukeln, Hopsen und laut durch die Gegend Juchzen.
Den Rest des Tages nutzen wir nochmals zum Chillen, am Bach spielen und die eine oder andere Linie zu klettern. Und dann ist auch schon wieder Zeit fürs Nachtessen und den wohlverdienten Schlaf.
Am Sonntag laufen wir gemütlich von der Hütte zurück zur Gemmibahn, machen den lange ersehnten Bächlistopp mit Staumauer und schauen Müde und zufrieden auf ein erlebnisreiches Wochenende zurück. Mitten in der prächtigen Bergwelt und umgeben von wundervollen Freunden.