Im Vorfeld unserer Skihochtour hat es noch einmal so richtig viel Schnee gegeben. Die Lawinensituation war entsprechend hoch und hätte eine Übersteigung des Louwitor von Jungfraujoch zur Hollandiahütte zum unberechenbaren Wagnis werden lassen, dafür war die Landschaft richtig schön frisch verschneit.
Um uns etwa an die Höhe zu gewöhnen, sind wir bereits am Freitag angereist und haben auf der Kleinen Scheidegg übernachtet. Beim Hotel Grindelwaldblick war dann zum Glück auch der einzige Ort wo wir unser Gletscher Rettungsequipment gebraucht haben. Ein kleines Haus im Schnee bot super Bedingungen, um einmal eine Spaltenbergung zu üben. Der Gletscher konnte also kommen.
Wunderschön erstreckt sich der Aletschgletscher vom Jungfraujoch zum Konkordiaplatz. Hier biegen wir rechts ab und steigen ein paar Meter zum Kranzberg hoch. Wenig später finden wir uns im Nebel wieder und etscheiden nicht bis zum Gipfel hoch zu steigen. Die Abfahrt zum Konkordiaplatz gestaltet sich bei Brucharst ziemlich schwierig und wir freuen uns auf die Wanderung über den Aletschfirn hoch zur Hollandiahütte.
Schnell fühlen wir uns in der heimelig eingerichteten Hütte wohl und freuen uns bei Tee und Kuchen auf ein leckeres Nachtessen. Ein legendäres Jass mit viel Glück auf beiden Seiten und äusserst knappem Ausgang rundet ein wunderschöner Tag ab.
Am Sonntag in der Früh, müssen wir feststellen, dass der Aufstieg zur Äbeni Flueh zwar vielleicht möglich wäre, aber im Nebel und Schneetreiben sicherlich keinen Spass machen würde. So machen wir uns früh auf den Weg runter ins Lötschental. Die Verhältnisse lassen auch die guten Skifahrer fast verzweifeln. Fahrfreude kommt nur auf den ersten 50 Höhenmeter etwas auf.
Wetter und Lawinen bedingt konnten wir nich alles wie geplant machen. Zurück bleibt ein Wochenende ohne Gipfelerlebniss und pulvriger Abfahrt. Dafür eine einmalige Zeit unter guten Freunden in eindrücklicher Bergwelt!