Ja, der ursprüngliche Plan war ambitioniert. Eventuell sogar zu ambitioniert. Gut, dass wir die Skitour mit Übernachtung im Hotel Steingletscher etwas abgeschwächt haben. Wobei sich nicht alle einig sind, ob nicht eventuell doch das eigene Mätteli und Schlagsack draussen im Schnee bequemer gewesen wären, als die durchgelegenen Schaumstoff Matten im Massenlager.
Die eher frühlingshaften Temperaturen und das wenig an Schnee treiben uns für die Skitour etwas in die Höhe beziehungsweise auf den Gletscher. Der Schauplatz unserer Skitour mag dem einen oder anderen vom letzten Sommer her noch bekannt vorkommen. Wir wollen über den Steingletscher, vorbei an der Tierberglihütte, auf das Gwächtenhorn.
Ja, es blieb tatsächlich beim Wollen und am Wollen ist es auch nicht gescheitert. Bis wir auf dem Grat angekommen waren, sah auch alles relativ viel versprechend aus. Da mussten wir aber feststellen, dass wir uns schön im Windschatten des Berges hoch gekämpft hatten. Auf dem Grat waren wir dann dem beissig, stürmischen Föhn ausgesetzt. Einzelne Böen waren so stark, dass Sie einen aus dem Gleichgewicht warfen und wir fast oder ganz stürzten. Sogar der Rucksack wurde vom Wind mitgerissen. Zum Glück konnte Fredy sein Equipment noch rechtzeitig retten.
Aber nein, so wurde es nichts mit dem Gipfel. Und wir mussten, wie alle anderen auch, welche heute unterwegs waren, vor dem Gipfel kehren und uns in die eisige Abfahrt begeben. Auch diese hatte so ihre Tücken. Die vielen Skispuren und Verwehungen waren zum tei hart gefroren und bildeten eine sehr holprige Unterlage. Als wäre das nicht genug, wechselte sich dieses Geholper flott mit tiefem schwerem Schnee, in welchem man kaum wenden konnte.
Trotz allem haben wir die Berge und das stürmische Wetter genossen. Es ist einfach unglaublich imposant die Fomen, farben und Kräfte der Bergwelt zu erleben!
Danke fürs mitkommen und eine gute Erholung!