Das Wetter hat dieses Wochenende nur bedingt mitgespielt. Und somit haben wir für einmal den Schwanz eingezogen und das Abenteuer verkürzt und ziemlich verweichlicht. Naja, egal, uns hat es allen Spass gemacht. Uns – das war für einmal eine reine Familienangelegenheit. Für alle unsere drei Kids war noch ein Gotti und Götti dabei. Was für ein Spass!
Am Samstag haben wir auf das Biwakieren im Regen verzichtet und einen kurzen Abstecher mit der Familie in die Kletterhalle gemacht. Tapfer machten unseren Kids die ersten Boulder und Kletterversuche. Bevor wir uns Zuhause mit einer grossen Portion Pasta stärkten.
Den Weg zum Oeschinensee nehmen wir erst in den Sonntagmorgentlichen Sonnenstrahlen in Angriff. Im Zug merken wir, dass wir wohl nicht die einzigen sind, welche den Ausflug auf den Sonntag verschoben haben. Zusammen mit uns entleert sich in Kandersteg der ganze Zug. Anscheinend haben andere ähnliche Pläne wie wir. Jedoch sind diese kaum mit einem derart leckeren Mittagessen ausgerüstet. Dazu aber später mehr. Denn nun müssen wir uns das Essen erst verdienen. Entlang von kleinen Bächlein und durch lauschige Wäldchen steigen wir an imposanten Wasserfällen vorbei immer höher dem Bergsee entgegen.
Die Kulisse ist auch beim x-ten Besuch immer noch imposant. Wir suchen uns ein gemütliches Plätzchen und dann Holz fürs Feuer. Während das Feuer lodert und uns hoffentlich bald gute Glut liefert, nehmen wir uns ein doch eher erfrischendes Bad. Die kleinen füllen den See mit kleinen und grossen Steinen und Meli füllt unseren Fisch mit frischem Gemüse. Mmmh – das wird lecker. Eingewickelt in Alufolie und mit feiner Kräuterbutter eingepinselt werden die Forellen und Goldbrassen auf dem Feuer schön schmackhaft und knusprig.
Ans feine Essen die schöne Bergwelt und das gemütliche Zusammensein, könnte man sich glatt gewöhnen. Nun ist aber höchste Zeit, um aufzubrechen. Denn die Kids wollen ja noch was erleben. Und Götti und Gottis begeben sich in dieser Zeit noch auf eine kurze Wanderung um hoch über dem Oeschinensee die Aussicht zu geniessen.
Also auf geht’s zum Bootsverleih. Maël ist unterdessen eingeschlafen und nutzt die Ruderbootsfahrt für einen kurzen Powernap. Auch ich muss kurz powern, damit wir noch rechtzeitig zurück an Land kommen.
In der Hoffnung auf eine kurze Rodelbahnfahrt, laufen wir zügig zur Bergstation. Dort angekommen, die grosse Entäuschung, die Bahn wurde vor 15 Minuten geschlossen. Zum grossen Glück, haben die Betreiber Erbarmen und lassen uns doch noch auf eine letzte Fahrt. Léon kriegt sogar eine Begleitung, damit er nicht alleine runter kurven muss. Grossartiger Service und das sogar nach Betriebsschluss! Danke!
Huch, das war wieder einmal ein Wochenende! Danke euch allen, dass ihr mit uns unterwegs wart.