Der Abstecher zum Oeschinensee war so ziemlich, das Beste was man an diesem Hitze Tag hätte machen können. Im Tal stieg das Quecksilber z.T. bis auf 38°C. Da kommen ein bisschen Bergluft und der kühle See genau richtig.

Was sich so einfach anhört, ist nicht wirklich selbstverständlich. Denn wenn am Vormittag kein Zug fährt oder man in den falschen Wagen einsteigt, dann kommt man nicht wirklich dort an wo man will. Mit Auto statt Zug bzw. mit rund 2 Stunden Verspätung kamen wir dann doch in Kandersteg an.

Ein kühles Bad zum Anfang und dann mit dem Ruderboot zu ruhigeren Ufer. Denn dort wo sich weniger Badegäste tummeln, hoffen wir noch auf ein paar Fische zu treffen. Die Landschaft am Oeschinensee ist ohnehin schon atemberaubend und bei diesem Wetter haben wir überhaupt nichts mehr zu meckern. Ausser eben vielleicht, dass die Fische auch am anderen Ufer nicht angebissen haben. Spass hat’s dennoch gemacht. Mit mehr oder weniger Geduld, haben wir die Köder und Häcken ausgeworfen und dabei versucht so wenig Knüppel wie möglich in die Angelschnur zu machen. Gar nicht so einfach dieses Fischen.

Auf dem Feuer gab es, dann halt weder Forelle noch Zander, sondern eine Cervelat, Schlangenbrot und Marshmellows. Ach ja, ein Stück Lachs hat sich auch noch auf den Grill verirrt. Der kam aber eindeutig nicht aus dem Oeschinensee.

In der Abenndämmerung hiess es dann zurückpaddeln und Abmarsch ins schwül warme Tal.

Vielen Dank euch allen fürs mittkommen und mittmachen. Es hat mir auch ohne Fisch gefallen. – Und so richtig aufgegeben haben wir ja noch nicht. Eventuell kommen wir im nächsten Jahr wieder. Dann bleiben wir aber über Nacht und fangen die Zappel-Fische in den frühen Morgenstunden.