An diesem Wochenende ist einmal mehr, das schon fast legendäre Iglu-Weekend über die Bühne gegangen. Schauplatz war die Ärtele Alp leicht Nordöstlich der Engstligenalp.

Die kleine aber feine Gruppe kämpfte sich den Ärtelegrat hoch. Teils damit Beschäftigt, mit den Schneeschuhen den richtigen Halt zu finden und teils darum bemüht die neuen Skier nicht zu verlieren. Entmutigen liessen wir uns aber nicht, sondern genossen viel mehr den Ausblick auf die umliegenden Berge. Oder hatte es beim aufstieg noch Nebel? – Sorry, kann mich schon nicht mehr erinnern. Nach einer kurzen Abfahrt, bzw. einem Spurt auf Schneeschuhen den 145 Höhenmeter langen Hang hinunter, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Platz für unser Projekt. Zuerst machte sich Ernüchterung breit – dort wo sonst meterhohe Schnee Massen liegen, konnten wir unsere Lawinensonde nur knapp 60 – 80 cm in den Schnee stecken. Mit etwas Geduld, haben wir einen guten Platz gefunden, an dem die Lawinensonde teilweise ganz im Schnee verschwand.

Nach einer kurzen Runde bedächtigem Schneestapfen, gönnten wir uns ein Sandwich, denn der gestapfte Schnee musste sich erst noch verfestigen. Voller Elan begannen wir mit dem Bau. Nach einer Weile nahm das kleinere von beiden schon mächtig Form an. Das Kollektiv von Schreiner, Metallbauer und Steinbuchprofi, zeigte den Bürogummis wo’s lang geht. Ja, zu unserer Schande muss ich eingestehen, dass vom grösseren Iglu noch immer nicht besonders viel zu sehen war, als beim ersten schon der alles vollendende, letzte „Stein“ gesetzt wurde.

Zeit für eine Pause – danke Lisi für den leckeren Zitronenkuchen! Zitronenkuchen in schon fast frühlingshaftem Bergwetter, einfach Super!

Gestärkt und mit neuem Mut machten wir uns alle zusammen am etwas grösseren Iglu zu schaffen. Schliesslich wollte ja niemand im Freien übernachten. Das Projekt gestaltete sich mühsamer als erwartet. Ich war heil froh auf die Unterstützung von Ändu zählen zu dürfen. Zusammen haben wir im Innern zum Teil drei Blocks gleichzeitig vor dem Absturz gesichert, damit unsere Mitstreiter von Aussen, den hoffentlich stabilisierenden vierten Block setzen konnten. Teamwork pur! Merci euch allen für die super Arbeit, es hat mächtig Spass gemacht und am Ende – Gott weiss wie – auch irgendwie funktioniert.

Rechtzeitig zur Dämmerung und zum aufkommenden Schneefall, konnten wir uns in unsere Behausungen verkriechen und machten uns einen Lustigen, aber nicht allzu bequemen Abend im Iglu mit Special Guest Beat. Wir zwängten uns alle in eins der Iglus und sassen zusammengekauert um ein Buffet aus Tee, Suppe, Brot, Käse, Fondue, Salami, Nusstorte… Danke fürs mitbringen!

In der Nacht realisierten, wir, dass das grosse Iglu nicht gross, sondern das Kleine wirklich klein war. Beine strecken war tabu. Tja, aber auch im grossen Iglu gab es Opfer der eher unbequemen Unterlage. Nicht zuletzt ein Grund dafür, dass es den einen oder anderen bereits kurz nach Sechs aus dem Iglu getrieben hat.

Der Morgen ist in einfachen Worten zu beschreiben: weiss, weiss, weiss… über Nacht, hat es eine frische Pulverschnee Schicht gegeben und der wolkenbehangene Himmel war unmöglich von dem darunter zu unterscheiden. Zmörgele, zusammenpacken, umziehen und weg über den Ärtelegrat auf die Engstlige ins warme Restaurant.

Vielen dank allen die dabei waren, ich bin einmal mehr angetan von Natur und Teamspirit!

1 thought on “Natur pur und super Teamwork

  1. PS: ich weiss jetzt, weshalb mein Akku in der Kamera derart früh den Geist aufgegeben hat. Die Kälte hat bestimmt mitgespielt – das 30 Minütige Video vom Innenleben der Kameratasche hat es wohl auch in sich:-)

    Cool gsi mit euch!

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